Mini-Implantate

(Verankerung durch Mikroimplantate)

Die Grazilität und der komplikationslose Einsatz der Minititanschrauben eröffnen der Kieferorthopädie ein innovatives Anwendungsspektrum. Die Durchmesser variieren zwischen einem und zwei Millimetern, die Längen zwischen vier und 14 Millimetern. Die Implantate sind unmittelbar nach ihrer Insertion (ein unkomplizierter Eingriff durch den Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen oder versierten Zahnarzt) belastbar. Im Gegensatz zu konventionellen Implantaten verwachsen die Mikroschrauben nicht vollständig mit dem Knochen. Dies erleichtert die spätere Implantatentfernung . Mögliche Komplikationen sind der Verlust der Mikroschraube und Schleimhautprobleme über den Schraubenkopf.Insbesondere bei Erwachsenen ist die Nutzung der verbliebenen Zähne zur Verankerung bzw. Kraftübertragung häufig eingeschränkt. Auch werden außerhalb des Mundes angebrachte Verankerungen (z.B. Headgear) meist abgelehnt. Bei asymmetrischer Zahnunterzahl oder Nichtanlagen kann ein reines „Nachvorneziehen“ der Seitenzähne schwierig sein.

Neben einer verbesserten Ästhetik, liegt der Vorteil der Mikroschrauben in einer Verkürzung der Behandlungszeit und der Verkleinerung der Apparatur, weil oft eine Einbeziehung weiterer Zähne entfällt.