(Lingual)Retainer
Stabilisierung nach der Behandlung
Zur Vermeidung eines Rezidivs (Rückfall) oder der Entstehung eines späten Frontengstands sollte der Einsatz eines Lingualretainers im Anschluss an jede kieferortopädische Behandlung erfolgen.
Zeitlebens besteht die Tendenz der Zähne nach vorne zu wandern. Dies wird zum einen durch den Durchbruchsdruck der Weisheitszähne sowie einen möglichen Restwachstumsschub des Unterkiefers, insbesondere im Alter zwischen dem 18. und 25. Lebensjahr begünstigt, und kann zu einer deutlichen Veränderung der Schneidezahnstellung führen.
Der Retainer sollte deshalb so lang wie möglich im Mund verbleiben, da eine Verschiebung der Schneidezähne ein gutes kieferorthopädisches Behandlungsergebnis funktionell und ästhetisch stark beeinträchtigen kann. Er besteht aus einem dünnen Draht, der punktförmig an den Zähnen befestigt wird.
Untersuchungen haben gezeigt, dass kein erhöhtes Kariesrisiko durch die Anbringung von Lingualretainern besteht. Eine entsprechend gute Zahnpflege verhindert eine übermäßige Zahnsteinbildung.